Zum Inhalt springenZur Suche springen

Studienverlauf und -inhalte

Beschreibung der Studieninhalte, -lernziele und -verläufe

Als forschungsorientiertes Studienprogramm ist der Master Medienkulturanalyse auf die Systematisierung, Weiterführung und Vertiefung bisher erworbener Kenntnisse und Fähigkeiten zum analytischen und kritischen Umgang mit medienkulturellen Phänomenen ausgerichtet. Der Gegenstandsbereich umfasst sowohl analoge wie digitale Artefakte der pragmatischen Kommunikation und Alltagskultur wie der künstlerischen und performativen Praxis. Aufbau und Struktur des Studienprogramms reflektieren die interdisziplinäre Genese eines Faches, das seinem Gegenstandsbereich nur gerecht wird, wenn es ihn nicht nach Einzelmedien unterteilt, sondern Medienkulturen in ihrer grundsätzlichen Hybridität untersucht; diese ist mit den gegenwärtig dominanten digitalen Konvergenzmedien zwar unübersehbar geworden, kann aber keineswegs als Novum gelten. Eine solche medienübergreifende (und für Methodenpluralismus offene Herangehensweise) setzt allerdings neben der theoretischen Reflexion intermedialer Verfahren und Zirkulationsprozesse durchaus genaue Kenntnisse in der Theorie und Analyse von Einzelmedien und ihren historischen Traditionen voraus. Die Bandbreite der methodischen Herangehensweisen, die den Studierenden vermittelt werden, reicht deshalb von traditionellen Verfahren der Bild-, Film- und Fernsehanalyse sowie der Zeichen- und Diskursanalyse bzw. Repräsentationskritik über Ansätze der Sound Studies und der Performance-Forschung bis zu den Methoden, die gegenwärtig zur Untersuchung der Digitalkultur entwickelt werden (Game Studies, Netzforschung).

Auf didaktischer Ebene wird die Vermittlung von theoretischem und methodischem Wissen in diskursiver Form durch stark projektorientierte Arbeits- und Lehrformen ergänzt. Angesichts neuerer Tendenzen des Faches, dem epistemologischen Aufschlusswert nicht-sprachlich verfassten Wissens Rechnung zu tragen (etwa in der Diskussion über ‚künstlerische Forschung‘, Filmanalyse mit filmischen Mitteln oder Grounded Theory in der Netzforschung), aber auch eines Arbeitsmarkts, in dem sich MedienwissenschaftlerInnen zunehmend in  transmedialen Zusammenhängen und damit in unterschiedlichen Zeichensystemen und Formaten  artikulieren, erscheint diese Erweiterung umso mehr geboten. Zugleich können in Projekten Erfahrungen in der Arbeit in Gruppen gesammelt werden. Deshalb kommt der Projektarbeit im Studienprogramm ein wichtiger Stellenwert zu.

Das Modul 1: Einführung in die Medienkulturanalyse dient der gemeinsamen ‚Einstimmung‘ und der Verständigung über medien- und kulturtheoretische Grundkonzepte. Durch diese vertiefende Auseinandersetzung wird sichergestellt, dass trotz unterschiedlicher B.A.-Abschlüsse bestimmte Kenntnisse vorausgesetzt werden können. Die hier behandelten Konzepte orientieren sich an den Theoriebereichen und Begriffsfeldern, die in den Titeln der Module 2-4 aufgespannt werden: Wahrnehmung und Medienästhetik, Repräsentation und Differenz, Kulturtechniken und Wissenspraktiken. Diese Grundbegriffe haben in den verschiedenen medienwissenschaftlichen Traditionen (und entsprechenden Studiengängen auch andernorts) eine strukturelle Bedeutung und erlauben deshalb eine Übertragung, Differenzierung und Verbindung verschiedener Konzepte. Für ein Masterprogramm in einem noch immer relativ jungen und interdisziplinär aufgestellten Fach, in dem Studierende mit recht unterschiedlichem Vorwissen zusammenkommen, ist dies von zentraler Bedeutung.

Modul 1 ist dreigliedrig aufgebaut, wobei die drei Modulbestandteile eng miteinander verzahnt sind: Der Modulbereich Einführung in die Medien- und Kulturwissenschaft widmet sich basalen Konzepten von Medien und Kultur in ihrer Interdependenz. Der zweite Modulbereich Interdisziplinäre Medienwissenschaft eröffnet einen Einblick und erweitert Kenntnisse in (inter-)disziplinäre Forschungsfelder und stellt verschiedene Zugänge vor (Semiotik, Psychoanalyse, Diskurstheorie, visuelle Kultur, Cultural Studies, Intermedialitätsforschung, Gender und Race Studies unter anderem). Der dritte Teil Projekte und Ideen besteht aus einem freien Format, das der angeleiteten Entwicklung von eigenen Forschungsprojekten gewidmet ist.

Das gesamte Modul bildet die Basis und die Klammer für die in den Modulen 2 bis 4 erfolgende Vertiefung und führt in das gesamte Studium ein. Im ersten Studienjahr werden in den Modulen Wahrnehmung und Medienästhetik, Repräsentation und Differenz sowie Kulturtechniken und Wissenspraktiken ebenso grundlegende wie aktuelle Kenntnisse über die Bedeutung von Medien für die Konfiguration der Wahrnehmung, die Herausbildung von Subjektivität, die Entstehung und Tradierung kultureller Differenzen, das Verhältnis von Repräsentation und Macht und für die Genese und Dynamik kultureller Felder und Wissenpraktiken analysiert.

Das Modul 2: Wahrnehmung und Medienästhetik widmet sich der Frage von aisthesis in der doppelten Perspektivierung auf die Sinneswahrnehmung einerseits und auf kunsttheoretische Konzepte der ästhetischen Erfahrung andererseits. Im ersten Modulbestandteil Geschichte und Theorie der Wahrnehmung stehen die historische Gewordenheit und mediale Prägung von Wahrnehmung durch ihre jeweiligen Dispositive im Vordergrund. Damit lernen die Studierenden, Wahrnehmung und Medialität als aufeinander bezogen zu begreifen. Der zweite Modulbestandteil behandelt einschlägige Fragestellungen und Positionen der Medienästhetik, wobei ein Akzent auf Ansätzen liegt, die zur systematischen Reflexion medialer Differenzen und ihrer Funktion in Kunst und Kommunikation befähigen. 

Das Modul 3: Repräsentation und Differenz rückt die medienkulturelle Bedingtheit der politischen Kommunikation und der sozialen Konstruktion von Identität und Differenz in den Blick. Im ersten Modulbestandteil Repräsentation und politische Kommunikation wird die Frage der Repräsentation als politisches Schlüsselkonzept aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht behandelt. Dieser Modulbestandteil wird auch in der kommenden Reakkreditierungsphase von der Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaft des Sozialwissenschaftlichen Instituts zum Masterstudiengang beigesteuert (Prof. Dr. Ralph Weiß). Dies ist auch der Ort innerhalb des Studienprogramms, an dem die Methodenvielfalt auf sozialwissenschaftliche Ansätze ausgeweitet und ein Beitrag zur Überbrückung der über einen langen Zeitraum kultivierten Kluft zwischen kulturwissenschaftlich-hermeneutischen und sozialwissenschaftlich-empirischen Methoden geleistet wird. Im zweiten Modulbestandteil Performanz, Geschlecht und Differenz liegt ein Schwerpunkt auf der Analyse von gender-Konstruktionen, die als Ausgangspunkt einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit der Beteiligung medialer Repräsentationen an der Herstellung von Bedeutung – und damit ihrer performativen Struktur – fungiert. Entsprechend erfolgt die Untersuchung des komplexen Ineinanderwirkens kultureller, medialer, materieller und sozialer Prozesse in der Hervorbringung von geschlechtlicher Differenz im Einklang mit der aktuellen Forschung aus einer intersektionalen Perspektive, also unter Berücksichtigung der Verflechtungen mit race und class.

Das Modul 4: Kulturtechniken und Wissenspraktiken dient der Auseinandersetzung mit dem konstitutiven Zusammenhang von Kultur, Technik und Wissen. Es ist der Analyse von Wissenskulturen sowie der Ästhetik kultureller Produktion gewidmet und vermittelt die Fähigkeit, spezifische kulturtechnische Prozesse des „Hervorbringens“ – von Handlungen und Praktiken über Instrumente und Werkzeuge bis zu komplexen medientechnischen Verfahren – als performative Akte in den Blick zu nehmen. Während der erste Modulbestandteil Formen des Wissens die Geschichten und Theorien exemplarischer Kulturtechniken und Wissenspraktiken behandelt, sollen im zweiten Bestandteil Techniken und Praktiken Erfahrungen mit und in praktisch-kreativen Entstehungszusammenhängen ermöglicht werden (Projektarbeit).

Eine explizite Erweiterung der bisher entfalteten Fragestellungen auf die Bereiche sowohl der komparatistischen wie der interkulturellen Medienforschung findet im zweiten und dritten Semester statt: In dem zweisemestrig angelegten Modul 5: Vergleichende Medienkulturforschung stehen die Transformationsdynamiken im Zentrum, die sich aus dem Spannungsverhältnis zwischen globalen Kommunikationsprozessen einerseits und lokalen oder regionalen Identitätspolitiken andererseits ergeben. Dabei setzen die beiden Modulbestandteile Globalisierung und kulturelle Differenz sowie Transmedialität den Fokus auf komplementäre Perspektiven auf medial gestützte Tendenzen der Grenzüberschreitung: Während sich Globalisierung auf kulturelle, politische und ökonomische Grenzdurchlässigkeit bezieht, umfasst Transmedialität die vielfältigen Tendenzen zur Überschreitung von Mediengrenzen und zur medienübergreifenden Zirkulation, wie sie zuletzt durch die Digitalkultur begünstigt wurde. Im dritten Modulbestandteil Archiv, Gedächtnis, Speicherung wird – unter Einbeziehung postkolonialer Theorieansätze – die Frage nach der historischen Gewordenheit kultureller Differenz mit Blick auf Kulturtechniken der Traditionsbildung, Überlieferung und Archivierung gestellt.

Das Modul 6 ist den Audiovisuellen Kulturen gewidmet, wobei der Plural bewusst gewählt ist: In diesem Modul sollen die Studierenden zur selbstständigen und kritischen Auseinandersetzung mit audiovisuellen Medien in ihrer historischen Vielfalt und gegenwärtig anhaltenden Ausdifferenzierung befähigt werden. Im Modulbestandteil Audiovisuelle Alltags-, Spiel- und Netzkulturen werden die Formate und Praktiken in den Blick genommen, mittels derer audiovisuelle Medien Einzug in die alltägliche Lebensgestaltung halten – vom tradtionellen Rundfunk (Radio, Fernsehen) bis zu digitalen Produktions- und Rezeptionsdispositiven (Internet bzw. Online-Kultur, soziale Medien, netzbasierte Clipkultur und Video on demand, Computerspiele etc.). Der Modulbestandteil Ästhetik und Theorie des Bewegtbilds vermittelt Verfahren zur Analyse zeitbasierter Medien, wobei angesichts der postkinematografischen Bedingungen der Digitalkultur Film im traditionellen Sinne zwar eine zentrale Rolle spielt, gleichzeitig jedoch sowohl auf die Entgrenzung des filmischen Bildes in der Medienkunst (Expanded Cinema, Installation) als auch auf die Migration von Bewegtbildformaten in die Digitalkultur reagiert wird.

In einem Teamprojekt, dessen Thema und Formen mit den Lehrveranstaltungen in Verbindung stehen können, bei dessen Konzeption aber auch vor allem die Interessen der Studierenden Ausdruck finden sollen, werden Kompetenzen im Bereich der gemeinsamen Arbeit und Planung erworben. Gleichzeitig lernen die Studierenden, wissenschaftlich fundierte Projekte in unterschiedlichen Formaten umzusetzen. Darüber hinaus soll das Teamprojekt auch an die Masterarbeit heranführen. Für die Erarbeitung des Teamprojektes ist ein Arbeitszeitraum von drei Monaten bzw. eine entsprechende Arbeitsbelastung vorgesehen. Zeitlich sollte es in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem dritten und dem vierten Semester angesiedelt sein. In einem Teamforum zu Beginn des vierten Semesters werden die Ergebnisse der Studiengangsöffentlichkeit vorgestellt. 

Im dritten Semester ist ein Zeitfenster vorgesehen, in dem ein Auslandsemester oder -praktikum absolviert werden kann. Das vierte und letzte Semester dient der Erstellung der Masterarbeit, die sich inhaltlich aus einem oder mehreren Modulen oder einem Projekt des Masterprogramms heraus entwickeln kann, und wird von zwei unterstützenden Veranstaltungen begleitet, die eine ideale Diskursumgebung für die finale Forschungsarbeit schaffen sollen: Im Seminar zu Aktuellen Forschungsperspektiven wird die Gelegenheit gegeben, das eigene Projekt im Kontext gegenwärtiger Fragestellungen und Debatten zu verorten; ein Kolloquium bietet Raum für Projektvorstellungen und -diskussionen.

Der Masterstudiengang Medienkulturanalyse geht von der erkenntnisleitenden Frage aus, welche Bedeutung die Medien in den dynamischen Prozessen der Formung und Entwicklung von Kultur haben. Wie prägen Medien die Wahrnehmung des Einzelnen, seine Weise sich selbst zu verstehen und sich auf andere zu beziehen? Wie formen sie die kulturellen, sozialen und politischen Institutionen und Formen der Kommunikation? Welche Rolle spielen sie nicht nur bei der Verbreitung und Speicherung von Wissen, sondern schon bei seiner Entstehung? Was ist ihre Funktion in den aktuellen interkulturellen Prozessen der Globalisierung? Wie kann der Fluss der Bilder und Töne unserer audiovisuellen Kultur analysiert werden?

Das Studium gliedert sich in 6 Module, ein Teamprojekt und die Erstellung der Masterarbeit. Das Teamprojekt soll in der Regel im zweiten oder dritten Semester konzipiert und realisiert werden. Die Masterarbeit soll auf das vierte Semester fallen und wird von einem Masterkolloquium begleitet.

In den Modulen 1 bis 6 ist jeweils eine Abschlussprüfung abzulegen. Im Einzelfall kann von den Dozentinnen oder Dozenten gemeinsam festgelegt werden, in welcher Veranstaltung die Abschlussprüfung abzulegen ist.

Die Module 1, 5 und 6 umfassen jeweils 6 SWS, die sich in der Regel aus den Wochenstunden von drei Seminaren zusammensetzen. Sie werden jeweils mit einer Abschlussprüfung beendet.

Die Module 2 bis 4 umfassen jeweils 4 SWS und damit 2 Seminare (oder 1 Vorlesung und 1 Seminar), auch hier muss pro Modul eine Abschlussprüfung abgelegt werden. Die einzelnen Seminare der Module sind aufeinander abgestimmt und sollen die inter- und transdisziplinäre Reflexion, Diskussion und Forschung fördern.

Das Studium umfasst insgesamt 32 Wochenstunden und wird mit der Masterarbeit abgeschlossen. Danach besteht u.a. die Möglichkeit, ein Promotionsstudium an unserer oder einer anderen Universitäten anzuschließen.

MODUL 1:  „EINFÜHRUNG IN DIE MEDIENKULTURANALYSE“

Das Einführungsmodul dient der gemeinsamen Einstimmung und der Versicherung über medien- und kulturtheoretische Grundkonzepte. Es qualifiziert zum selbständigen Umgang mit der medienkulturwissenschaftlichen Theorie und Methodologie, wie sie in den einzelnen am Curriculum beteiligten Fächern in je eigener Perspektive entworfen werden. Die Studierenden erwerben die Kompetenz, philosophische, neurowissenschaftliche, sozialwissenschaftliche, psychoanalytische, historische, medienpädagogische und kulturtheoretische Zugänge zu Phänomenen der Medienkultur in Bezug setzen und ihre jeweiligen Ansprüche und Reichweiten kritisch bestimmen zu können. Das Modul bildet von daher die Basis und die Klammer für die in den Modulen 2 bis 4 erfolgende Vertiefung in die interdisziplinäre Grundlagenforschung und führt in das gesamte Studium ein.
 

MODUL 2: „WAHRNEHMUNG“

Das Modul ermöglicht den Studierenden, aktuelle neurowissenschaftliche, phänomenologischgeisteswissenschaftliche und psychoanalytische Forschung zum Verhältnis von Wahrnehmung, Medialität und Subjektivität kennen zu lernen und ihr Verhältnis zu bestimmen. Es liefert damit nicht nur die Grundlagen, die sich rasant entwickelnde Forschung im Schnittfeld von Neuro- und Kognitionswissenschaft selbständig zu verfolgen und für medienkulturwissenschaftliche Fragestellungen fruchtbar zu machen, sondern ermöglicht es auch auf einer sehr basalen Ebene über den Zusammenhang von Innen und Außen, Subjekt und Objekt, Sinneseindruck und Bewusstsein nachzudenken. Ausgehend von der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass neuronale Vorgänge in ihrer Realisierung ebenso historisch sind wie die Wahrnehmungsmedien und dass zwischen ihnen eine starke Interdependenz besteht, vermittelt dieses Modul den Einstieg in einen fakultätsübergreifenden lebenswissenschaftlichen Innovationsbereich. Mit der Betonung auf Fragen der Ästhetik werden insbesondere Austauschprozesse in den Blick genommen, die unterhalb der Schwelle bewusster Wahrnehmung erfolgen.
 

MODUL 3: „DARSTELLUNG (REPRÄSENTATION, PERFORMANZ, DIFFERENZ)“

Das Modul befähigt zur kritischen Analyse des Repräsentations- und Aufführungscharakters kultureller Prozesse. Darstellung als etwas, das sich als Hervorgebrachtes und Hervorbringendes niemals vollständig selbst regulieren und begrenzen kann, wird im Kontext verschiedener politischer, sozialer und kultureller Zusammenhänge verstehbar. Damit wird die Grundlage für eine interdisziplinäre Erforschung der relationalen Dynamik von Kultur gelegt.
 

MODUL 4: „PRODUKTION“

Das Modul ermöglicht die Analyse des Prozesses des „Machens“ selbst und zwar sowohl in seinen determinierenden, reproduktiven (Doing) als auch in seinen öffnenden, nichtintendierten (Undoing) Dimensionen. Sowohl die Produziertheit als auch die Veränderbarkeit der Welt soll so verstehbar gemacht werden. Während der erste Modulbestandteil vor allem für den Zusammenhang von Machen und Gemachtheit sensibilisiert, sollen im zweiten Bestandteil Erfahrungen mit und in kreativen Entstehungszusammenhängen ermöglicht werden.
 

MODUL 5: „VERGLEICHENDE MEDIENKULTURFORSCHUNG“

Das Modul will Kompetenzen im Bereich einer transkulturell vergleichenden Medienkulturforschung entwickeln. Hierbei soll ein Verständnis interkultureller Prozesse und kultureller Interdependenzen ausgebildet werden, wobei ein wichtiger Akzent auf der Rolle der Medien liegt. Andererseits sollen auch Kompetenzen im Sinne einer diachronen Medienkulturforschung erlangt werden. Dabei soll ein grundsätzliches Verständnis bezüglich des Zusammenhangs von Medienformen und Epistemologie vermittelt werden, wobei die Diskurse zum Thema „Kulturelles Gedächtnis“ eine wichtige Rolle spielen.

Die Verbindung von historischer und synchroner komparativer Perspektive befähigt zur selbständigen Analyse der historischen Gewordenheit und der gegenwärtigen Transkulturalität von Prozessen der Wahrnehmung und Bedeutungsgebung.
 

MODUL 6: „AUDIOVISUELLE KULTUR“

Das Modul „Audiovisuelle Kultur“ qualifiziert zum selbstständigen und kritischen Umgang mit audiovisuellen Medien in ihrer historischen und gegenwärtigen Vielfalt. Die Vermittlungsformen der Filmwissenschaft als Disziplin, die eine Fokussierung auf Theorie, Geschichte und Analyse vorsehen, sind hier maßgebend. Zum einen wird die Fähigkeit vermittelt, audiovisuelle Medien als jeweils spezifisch historisch zu verortende Darstellungstechniken zu analysieren und die jeweiligen Leistungen dieser Medien im Kontext soziokultureller Prozesse zu beurteilen. Zum anderen werden die ästhetischen Dimensionen der Medien untersucht, die für die theoretische Reflexion in ihrer Vielfalt auschlaggebend sind.
 

MODUL: „TEAMPROJEKT“

Im Teamprojekt werden Kompetenzen in der Anwendung und Durchführung von wissenschaftlich fundierten Projekten erworben. Dazu gehören Kompetenzen in der Kommunikation von Ideen sowie in der gemeinschaftlichen Planung und Durchführungen. Bei forschungsorientierten Projekten werden die Kompetenzen in der Auswahl und Anwendung von Forschungsmethoden vertieft, bei stärker produktorientierten Projekten (Ausstellungen, Tagungen, Videofilme) werden außerdem gestalterische und darstellerische Kompetenzen weiterentwickelt. Wird die Sonderform der Durchführung eines Tutoriums oder einer anderen Lehrveranstaltung gewählt, liegen die learning outcomes stärker im Bereich der Konzeption von Wissenszusammenhängen, ihrer Aufbereitung und Vermittlung.

In der Regel sollte ein „portfoliofähiges“ Produkt entstehen, dass auch bei späteren Bewerbungen für Promotionsstudiengänge wie auch im Berufsleben nützlich werden kann.

Studienverlaufspläne

Verantwortlichkeit: