Die Publikation untersucht, wie sich Sinneswahrnehmung und Alltagspraktiken im Zuge des digitalen Medienwandels verändern. Im Zentrum steht das Zusammenspiel von analogen und digitalen Räumen — etwa in der Interaktion mit Smartphones, Interfaces oder virtuellen Umgebungen — und wie diese hybriden Erfahrungsformen unser Verhältnis zur physischen Welt neu strukturieren.
Ausgehend von Jacques Rancières Idee einer veränderten „Aufteilung des Sinnlichen“ versteht der Band die Sinne nicht als natürliche Gegebenheiten, sondern als sozial geprägte Vermittlungsmedien zwischen Körper und Welt, in denen sich Machtverhältnisse ausdrücken.
In zehn transdisziplinären Beiträgen werden historische und aktuelle Formen sinnlicher Medieninteraktion beleuchtet: von moderner Skulptur über Online-Pornografie, Mukbang und immersive Screenmedia bis zu Performance- und Medienkunst, Musikvideos und wissensgenerierenden Praktiken wie dem Mikroskopieren.
Das Buch ist über die ULB Düsseldorf zugänglich.
Weitere Informationen: