Veranstaltungen (Tagungen, Symposien etc.)
Guest Lecture "Schlafen oder Nichtschlafen: ruhende und wachende Körper auf YouTube und Twitch"
Wann? 28. November 2024, 10.30 bis 12.00 Uhr
Wo? 1638.HS16A (P.A.L.M.E.), Heinrich-Heine-Universtität Düsseldorf
Gastdozentin Franziska Bork-Petersen von der Universität Kopenhagen referiert zum Thema "Schlafen oder Nichtschlafen: ruhende und wachende Körper auf YouTube und Twitch". Der Beitrag findet im Rahmen des Seminars "Der digitale Affekt, die digitale Emotion" statt.
Franziska Bork-Petersen beschäftigt sich in ihrer Forschung und Lehre mit Themen, die Techniken und Praktiken der Inszenierung und Modifikation des Körpers betreffen. Sie ist associate professor in performance studies am Department of Arts and Cultural Studies an der Universität Kopenhagen. Ihr neuestes Buch Utopianism: Prosthetic Being Between Enhancement and Estrangement (Palgrave, 2022) untersucht die paradoxe Beziehung zwischen Körpern und Utopie. Sie ist Mitglied des Forschungsprojekts Knowing in Motion. Dance, body, archive (2023-26). Ihre Schriften zu Performancekunst, Mode, Tanz und digitalen Körpern sind erschienen in Performance Research, Nordic Theatre Studies und MedieKultur: Journal of media and communication research.
MeKuWi-Showing
Wann? Donnerstag, 18. Juli 2024 ab 15:00
Wo? Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
Ab 15 Uhr werden diverse studentische Teamprojekte präsentiert.
Um 20 Uhr findet der von Dr. Kathrin Dreckmann betreute studentische Videoessaywettbewerb "Point of View 2.0" nebst Preisverleihung durch eine aus prominenten Mitgliedern lokaler Kunst- und Kultureinrichtungen bestehenden Jury statt.
Zu guter Letzt wird ab 21 Uhr gemeinsam der Semesterausklang begangen.
"Performing Knowledge" [Research Exhibition]
Forschungsprojekte von Studierenden des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft
Wann? 12. April 2024, 19 Uhr
Wo? Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Straße 77a, 40233 Düsseldorf
Die von Elisabeth Heil kuratierte Austellung präsentiert in Form von Live-Performances, Fotografie, Video, Installation und Text handlungsorientierte Forschungsansätze.
Entwickelt wurden die Konzepte von Studierenden des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft unter der Leitung von Dr. Kathrin Dreckmann.
"Ausloten. Medienwissenschaft in Zeiten der Klimakatastrophe"
Workshop der AG Medienwissenschaft und politische Theorie in der Gesellschaft für Medienwissenschaft
Wann? 14. & 15.03.2024
Wo? Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf
weitere Infos? Workshop-Flyer
Klima hat Konjunktur – auch in medienwissenschaftlichen Publikationen. Gleichzeitig scheint sich der disziplinäre Spalt zwischen kommunikations- und kulturwissenschaftlich ausgerichteter Medienwissenschaft auch in der Forschung rund um Klima und Klimawandel der letzten zwei Jahre zu wiederholen. So fragt der in diesem Jahr erschienene Band Klima(wandel)kommunikation (Wolling/Becker/Schumann 2023) etwa nach den Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation im Angesicht des Klimawandels (Engels 2023), typologisiert Bevölkerungssegmente aufgrund von Wissen und Einstellungen zur Energiewende (Arlt/Schaller/Sultanova 2023) oder verfolgt die deutsche Printberichterstattung rund um Greta Thunberg (Schmid-Petri/Korpowski 2023). Auch der eher populärwissenschaftliche Band Medien in der Klimakrise setzt bei der medialen Öffentlichkeit an und formuliert aus kommunikationswissenschaftlicher und journalistischer Perspektive Empfehlungen an Medienschaffende (Brüggemann/Götze 2022).
Was der Klimawandel ist und was er für uns bedeutet, ist eine medial vermittelte Realität. Die Medienwissenschaft kann einen wichtigen Beitrag zu deren Verständnis leisten. Dazu gehören theoretische und methodische Ansätze, mittels derer die Mechanismen der Wahrheitsproduktion und Kommunikation im Allgemeinen reflektiert werden können. Auf der anderen Seite stehen zahlreiche Verhandlungen des Klimawandels als Stoff in Literatur und Film, über die sie nicht zuletzt zum Thema unseres Faches werden (u.a.: Dürbeck/Probst/Schaub 2022; Orasmus 2023; Teigler 2022). Die häufig eurozentrischen und konzeptionell wenig diversen Grundlagen der dabei zum Einsatz kommenden Narrative, Utopien und Dystopien hat zuletzt Carl Death (2022) problematisiert und die Debatte um afrofuturistische Erzählungen erweitert. Denn trotz des scheinbar inhärent kritischen Impetus’ der Beschäftigung mit dem Klimawandel erscheint der dominante wissenschaftliche Diskurs, so stellt Death mit Sheila Jasanoff (2010) fest, häufig seltsam apolitisch. Dabei böte gerade eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Medienwissenschaft die (begrifflichen) Instrumente an, um mediale Klimarepräsentationen, die Medienproduktion und -nutzung in kritischer Absicht zu repolitisieren und gleichzeitig reflexiv nach der eigenen diskursiven Bedingtheit, nach den richtigen Einsätzen einer medial informierten Klimakritik zu fragen.
Schließlich richtet die Medienwissenschaft inzwischen durchaus den Blick auf sich selbst, wenn beispielsweise Judith Keilbach und Skadi Loist in Nach dem Film nicht nur die Ökobilanz der Produktion von Film und Fernsehen thematisieren, sondern auch auf die ökologischen Kosten der Rezeption verweisen, die nicht zuletzt im Kontext von Forschung und Lehre entstehen. Konsequent fordern die Autorinnen, Prinzipien der Nachhaltigkeit in einem feministisch und postkolonial reflektierten Sinne auch curricular zu verankern (Keilbach/Loist 2023).
Vor dem Hintergrund dieses diskursiven Feldes untersucht der Workshop die medialen und politischen Bedingungen und Abhängigkeiten, die der menschengemachte Klimawandel schafft und aus denen heraus er geschaffen wurde. Der intersektional und inklusiv positionierte Workshop lädt dazu ein, die Folgen, Ursachen und Entanglements der Klimakatastrophe mithilfe verschiedener Beitragsformate zu diskutieren.
Programm
Donnerstag, 14. März:
- 15.00-15.15: Begrüßung
- Pause
- 15.30-16.30: Über Überleben (Sebastian Althoff)
- 16.30-17.30: Wir Untoten des Kapitals - Über politische Monster und einen grünen Sozialismus (Michael Beron [Textdiskussion]) // moderiert von Christoph Büttner
- Pause
- 18.00-21.00: Roundtable - Andrej Mischerikow (Public Editor, Greenpeace), Thorsten Koska (Co-Leiter Forschungsbereich Mobilität u. Verkehrspolitik, Wuppertal-Institut), Alina Valjent (wiss. Mitarbeiterin und Medienwissenschaftlerin, Universität Bonn) // moderiert von Deborah Wolf
- gemeinsames Abendessen
Freitag, 15. März:
- 10.00-11.00: hochschulpolitisches Frühstück / AG-Plenum
- Pause
- 11.15-12.15: Massenmediale Exerzitien gegen Apokalypseblindheit - Apokalypsebilder, die die Augen öffnen; Apokalypsebilder, die den Blick verstellen (Mirko Beckers)
- 12.15-13.15: Die Uhr tickt - Mediale Temporalisierungen umweltlicher Bedrohungen am Beispiel der 'Doomsday Clock' (Christina Schmitz) // moderiert von Alina Valjent
- Pause (gemeinsamer Riesensnack)
- 14.15-16.30: A Life on our Planet [David Attenborough]. Anthropozäne Medienbiographien und das naturkulturelle Gedächtnis (Gabriele Dürbeck u. Simon Probst [Vortrag und Schreibwerkstatt]) // moderiert von Deborah Wolf
- 16.30-17.00: Abschlussdiskussion
Orga-Team
- Alina Valjent
- Christoph A. Büttner
- Deborah Wolf
Literatur
- Arlt, Dorothee/Schaller, Sophia/Sultanova, Natalia: Mit der Energiewende gegen den Klimawandel? Eine Typologie auf Grundlage von Wissen und Einstellungen zur Energiewende. In: Wolling/Becker/Schumann 2023, 59–79
- Brüggemann, Michael/Götze, Susanne: Medien in der Klima-Krise. München 2022
- Death, Carl: Climate Fiction, Climate Theory: Decolonising Imaginations of Global Futures. In: "Millennium: Journal of International Studies 50:2" (2022), 430–455
- Dürbeck, Gabriele/Probst, Simon/Schaub, Christoph (Hgg.): Anthropozäne Literatur. Poetiken – Genres – Lektüren. Berlin/Heidelberg 2022
- Jasanoff, Sheila: ‘A New Climate for Society’, Theory, Culture and Society 27, no. 2–3 (2010).
- Orasmus, Dominika: (Eco)Anxiety in Nuclear Holocaust Fiction and Climate Fiction: Doomsday Clock Narratives. Milton 2023
- Schmid-Petri, Hannah/Korpowski, Viola: Die Darstellung Greta Thunbergs in der deutschen Printberichterstattung. In: Wolling/Becker/Schumann 2023, 105–122
- Teigler, Rolf: Dystopie ist feige. Der Klimawandel als Filmstoff zwischen Katastrophenszenario, Beziehungsgeflecht und visionären Utopien. In: "Risiken, Krisen, Konflikte. Herausforderungen und Perspektiven medialer Vermittlungen". Hg. v. Beuthner, Michael/Bomnuter, Udo/Kantara, John A. Wiesbaden 2022, 87–99
- Wolling, Jens/Becker, Marius/Schumann, Christina (Hgg.): Klima(wandel)kommunikation. Im Spannungsfeld von Wissenschaft, Medien und öffentlicher Meinung. Ilmenau 2023
- Keilbach, Judith/Loist, Skadi: Green Media. Von Green Production zu nachhaltiger Medienwissenschaft. In: "Nach dem Film 1:21" (2023), 1–19
MeKuWi Showing
Wann? Freitag, 02. Februar 2024 ab 12:00
Wo? Filmwerkstatt Düsseldorf, Birkenstraße 47 (im Hof), 40233 Düsseldorf
Parallel zur Abhaltung des Teamforums ist die studentische Ausstellung "Transformation of Art Photographie" zu sehen.
Weiterhin werden in der Rubrik "Medienkörper/Körpermedien", organisiert von Kim Karger, Projekte von Bachelor-Studierenden vorgestellt, die unter Betreuung von Jun.-Prof. Dr. Maren Butte entstanden sind.
Anschließend findet der von Dr. Kathrin Dreckmann betreute studentische Videoessaywettbewerb "Point of View 2.0" nebst Preisverleihung und Screening statt, um zu guter Letzt gemeinsam den Ausklang des Wintersemesters zu begehen.
Liaisons Dangereuses? 10 Performances über Theater und Medien
Liaisons Dangereuses?
10 Performances über Theater und Medien
Datum: 07.10.22, 17.30-21 Uhr
Ort: Theatermuseum Düsseldorf, Jägerhofstraße 1, 40479 Düsseldorf
Präsentation studentischer Theaterprojekte des
Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Eintritt frei
Hiermit laden wir herzlich ein zum Showing von 10 Performances, Installationen, Video- und Fotoprojekten, die im Sommersemester 2022 im Rahmen eines Theaterkurses am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entstanden sind. Sie wurden selbstständig von Studierendengruppen erarbeitet und verbinden Theorie und Praxis des Studiums. Es geht darum, mit den Mitteln des Theaters über die Zusammenhänge von Medien, Kultur und Gesellschaft nachzudenken. Die 10 kurzen Performances werden in zwei Räumen des Theatermuseums gezeigt und befragen mit unterschiedlichen Themensetzungen das Verhältnis von Theater und (digitalen) Medien, von leibhaftiger Präsenz und Liveness. Sie rücken in kleinen situativen Arbeiten, die auf Unmittelbarkeit zielen, die grundsätzliche Medialität von zwischenmenschlicher Kommunikation ins Licht.
Veranstaltet und organisiert von: Jun.-Prof. Dr. Maren Butte und Kim Karger
Liaisons Dangereuses?
10 performances about theater and media
Date: 07.10.22, 17.30-21h
Place: Theatermuseum Düsseldorf, Jägerhofstraße 1, 40479 Düsseldorf
Presentation of student theater projects of the Institute for Media and Cultural Studies of the Heinrich Heine University Düsseldorf
free admission
We hereby cordially invite you to the showing of 10 performances, installations, video and photo projects that were created in the summer semester of 2022 as part of a theater course at the Institute for Media and Cultural Studies at Heinrich Heine University Düsseldorf. They were developed independently by student groups and combine theory and practice of the course. The aim is to use the means of theater to reflect on the connections between media, culture and society. The 10 short performances are shown in two rooms of the Theatermuseum and question the relationship between theater and (digital) media, between presence in the flesh and liveness. In small situational works that aim for immediacy, they bring into light the fundamental mediality of interpersonal communication.
Hosted and organized by: Jun.-Prof. Dr. Maren Butte and Kim Karger
Book Release & Point of View 2.0
Am 14. Juli 2022 findet im NRW Forum ab 18:00 Uhr die Vorstellung mehrerer Publikation der Reihe "Acoustic Studies Düsseldorf" sowie das Screening der Einreichungen des Studierenden-Videoessay-Wettbewerbs "Point of View 2.0" mit anschließender Preisvergabe statt.
Auf das Book Release folgt ein Konzert der Gruppe Transhuman Art Critics und ein Live Act von Sue Lèwig
Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier
Kongress: Aufteilung des Sinnlichen - (Medien-)Ästhetik und Politik in der Gegenwart 20.-21.05.2022
Eine internationale Tagung des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Kooperation mit der Ben J. Riepe Kompanie und dem FREIRAUM, kollaborativer Konzeptions- und Arbeitsort für die Künste und Wissenschaften der durch das das Ben J. Riepe Team betrieben wird. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen / Bezirksregierung Düsseldorf im Medienkunstfonds des medienwerk.nrw.
Buchpremiere und Gespräch: "Dance & Costumes"
Jun.-Prof. Dr. Maren Butte moderiert am 24.04.2022 die Buchpremiere zur Veröffentlichung "Dance & Costumes" der Autorin Elna Matamoros in Berlin.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Veranstaltungsflyer
Symposium: „‚And all I gotta do is act naturally' – Pop, Personae, and Stardom in Transmedia"
Veranstalter* innen: Pascal Rudolph und Steffen Just (Department Musik und Kunst der Universität Potsdam), Jun.-Prof. Dr. Melanie Fritsch (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft, Heinrich-Heine-Universität)
Zeit und Ort: 7. April: 13.45-18.30 Uhr, Audimax, Campus am Neuen Palais, Haus 8
8./9. April: Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam, Raum 4.24
Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier (externer Link)
Teamforum 03.02.2022 & 31.03.2022
Die Studierenden des Masterstudiengangs Medienkulturanalyse präsentieren am 03.02.2022 und am 31.03.2022 die Ergebnisse ihrer Teamprojekte.
Zeiten:
03. Februar 17:00-19:00 Uhr
31. März 16:00-21:00 Uhr
Das vollständige Programm finden Sie hier (Link zum Programmflyer)
Fringe of the Fringe Die Privilegien der Subkultur im Gedächtnis von Institutionen
Eine Konferenz zur queerfeministischen und antirassistischen Aufarbeitung der audiovisuellen Nachlässe von Punk, Postpunk, New Wave und Industrial.
18. — 20.11.2021, NRW-Forum, Düsseldorf
Organisiert von Kathrin Dreckmann, Linnea Semmerling, Elfi Vomberg und Angelika Gwozdz
Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Stiftung IMAI - Inter Media Art Institute
Wenn Sie an der Veranstaltung im NRW-Forum teilnehmen möchten, bitten wir um Anmeldung unter mit Angabe der Veranstaltungstage.
Das NRW-Forum ist nur mit einem Impf- oder Genesungsnachweis zugänglich.
Im ganzen Gebäude gilt Maskenpflicht.
Weitere Informationen unter: https://fringe.stiftung-imai.de/
"What Will Happen to Her Next?"
Prof. Dr. Robin Curtis Vortrag an der Princeton University:
Am 3.11. hält Prof. Dr. Robin Curtis an der Princeton University im Rahmen der Lehrveranstaltung "What Will Happen to Her Next?" von Prof. Dr. Barbara Nagel einen Vortrag zum Thema "Laura Mulvey and the Gaze".
Places to Pop: Urbane Netzwerke als Katalysator künstlerischer Innovation
„Places to POP" – Bürger*innen-Tagung zur Medienkulturgeschichte Düsseldorf
Termin: Freitag, 22. Oktober, ab 10 Uhr im Haus der Universität
Zwischen Schwarz-Weiß-Bildern, vergilbten Eintrittskarten und geknickten Flyern haben sich rund um die Ratinger Straße Mythen gebildet, die sich ganze Generationen von Künstler:innen und Musiker:innen erzählen. Im legendären Ratinger Hof fliegen Tierkadaver durch den Raum und während Joseph Beuys seine Happenings präsentiert, werden die Reste des Abendessens im Restaurant Spoerri zu ganz besonderen Kunstwerken. Diese sehr spezielle Kultur- und Mediengeschichte Düsseldorfs ist zugleich lückenhaft und von Legenden überwuchert – und bedarf deshalb weitergehender Erforschung.
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt #KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Matejovski und Dr. Elfi Vomberg (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) hat in den vergangenen Monaten im engen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern Ungesehenes zum Vorschein gebracht, um gemeinsam ein breiteres, differenziertes Bild dieser besonderen Zeit Düsseldorfs herauszuarbeiten.
Die ersten Ergebnisse dieser Kooperation stellt das Team von #KultOrtDUS am 22. Oktober 2021 im Haus der Universität bei der interdisziplinären Tagung Places to POP. Urbane Netzwerke als Katalysator künstlerischer Innovation – Citizen Science meets #KultOrtDUS vor und lädt dazu herzlich alle Interessierten ein.
Neben Beteiligten des Forschungsprojekts werden außerdem Prof. Dr. Barbara Hornberger (Osnabrück), Dr. Malte Friedrich-von Unger (Berlin) und Dr. René Smolarski (Jena) als Vortragende zu Gast sein. In zwei Panels wird es unter anderem um die Verzahnung von urbanen Netzwerken und Kunst sowie den Forschungsansatz der Citizen Science gehen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bei Interesse können sich Interessierte per E-Mail unter kultortdus@hhu.de anmelden. Ausschließlich zuvor registrierte Gäste können an dem Kongress teilnehmen. Im Haus der Universität gilt eine 2G-Regelung.
Homepage: kultortdus.org
Interdisziplinäre Tagung "Manifestationen sozialer Utopie?"
Könnte die Produktion von emanzipatorischen und subversiven Bildern in Form von Musikvideos eine Ersatzhandlung zu Aktivismus oder wie beeinflusst der ästhetische Diskurs das Denken und Handeln? Können die aktuellen popkulturellen Konzepte der schnell produzierten und im Verhältnis kostengünstigen Musikvideos mehr wagen, was die Präsentation von diversen und subversiven Identitäten und Botschaften betrifft, als (Musik-)Dokumentationen und Spielfilme, die durch höhere Budgets und längere Produktionszeiten anderen Zwängen unterliegen? Für die Konferenz stehen spezifische transkulturelle und -mediale Phänomene (etwa Exotismus und Orientalismus, Afrofuturismus/ -punk, (Trans-) Gender) am Beispiel des Musikvideos im Fokus. Vor dem Hintergrund der Diskurse aus den Cultural Studies sollen Zitations- und Inteferenztechniken der Popkultur im Hinblick auf ihren medienhistorischen Anfang hin befragt werden. Auf welche Ästhetiken und auf welche Diskurse beziehen sich erneut aufgerufene Bilder, wie werden dabei Musik, Text und Bildrelationen in Szene gesetzt und wie lässt sich über solche subversiveren Verfahren der Bebilderung von Musik sprechen?
Die Tagung findet vom 29. September bis zum 1. Oktober 2021 in der Filmwerkstatt Düsseldorf statt.
VeranstalterInnen
Dr. Kathrin Dreckmann und PD Dr. Christofer Jost
POD [Play on demand]
Neue Musik. Neue Medien. Düsseldorf.
Interdisziplinäre Veranstaltung am 07.11.2020 in der Zentralbibliothek sowie dem NRW-Forum Düsseldorf.
Kooperation von Anna Schürmer mit Künstler*innen der Freien Szene Düsseldorf
Avancierte Musik und soziale Netzwerke tragen dasselbe Attribut: „Neue Musik – Neue Medien“. Diese Veranstaltung eröffnet einen Spielraum, um nach Kopplungs- und Nutzungsmöglichkeiten, Affinitäten und Widersprüchen, Gefahren und Chancen zu fragen. Und: Ist Neue Musik (a)sozial?
DE|HUMAN
Die Erosion des Human(istisch)en
Mini-Festival im Salon des Amateurs am 08.04.2020 – Verschoben wegen COVID-19
Idee, Konzept, Realisierung: Anna Schürmer in Kooperation mit dem Deutschlandfunk
Post- und transhumanistische Konzepte geistern durch Medien und Kultur. Sie eint der Glaube an die Über-windung des Menschseins – und doch handeln sie geradevom Menschen: DE/HUMAN. In drei Performances und einem DJ-Set tastet das Mini-Festival im Salon des Amateurs audiovisuell in eine Zukunft, die Natur und Kultur, Kunst und Technik zusammendenkt.
Musikvideos und Transkulturalität
Manifestationen sozialer Utopie?
Interdisziplinäre Tagung des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der Universität Düsseldorf und des Zentrums für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg vom 25.-27.03.2020
Veranstalter*innen: Kathrin Dreckmann und Christofer Jost.
Verschoben aufgrund von COVID-19
Könnte die Produktion von emanzipatorischen und subversiven Bildern in Form von Musikvideos eine Ersatzhandlung zu Aktivismus sein oder wie beeinflusst der ästhetische Diskurs das politische Denken und Handeln? Können die aktuellen popkulturellen Konzepte der schnell produzierten und im Verhältnis kostengünstigen Musikvideos mehr wagen als (Musik-)Dokumentationen und Spielfilme, die durch höhere Budgets und längere Produktionszeiten anderen Zwängen unterliegen?
Für die Konferenz stehen spezifische transkulturelle und -mediale Phänomene (etwa Exotismus, Orientalismus, Afrofuturismus/-punk, Trans-/Gender) am Beispiel des Musikvideos im Fokus. Vor dem Hintergrund der Diskurse aus den Cultural Studies sollen Zitations- und Interferenztechniken der Popkultur im Hinblick auf ihren medienhistorischen Anfang hin befragt werden. Auf welche Ästhetiken und Diskurse beziehen sich die jeweiligen Musik-, Text- und Bildrelationen und wie lässt sich über subversiveren Verfahren der Bebilderung von Musik sprechen?
((((A.I.2020)))) Acoustic Intelligence
Hören und Gehorchen
Jahrestagung der AG "Auditive Kultur und Sound Studies" der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) vom 30.01. bis 01.02.2020
Veranstalter*innen: Anna Schürmer, Maximilian Haberer, Tomy Brautschek
„Acoustic intelligence“ ist ein Begriff der militärischen Überwachung und beschreibt den Informationsgewinn durch das Speichern und Prozessieren akustischer Phänomene. Bei der Jahrestagung soll dieser Begriff in einem weiteren Sinne des (Ab-)Hörens und Gehorchens verstanden werden. Hieraus eröffnen sich zum einen Perspektiven, die das Ohrenmerk auf die Herausbildung akustischer Überwachungs- und Reglementierungsprozesse legen. Zum anderen rücken bei einem weiteren Verständnis von „acoustic intelligence“ auch maschinelle agencies in den Fokus, beispielsweise in Form selbstlernender Algorithmen und künstlicher Intelligenzen. Leitgebend für die Tagung sind somit Fragen nach Hörregimen, -techniken und Dispositiven, wie auch nach der Handlungsmacht von Kompositions- und (Ab-)Hörgeräten im Kontext elektronischer und digitaler Technologien.
Queer Pop
Akademisches Symposium am Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg vom 16.01. bis 18.01.2020 – Konzept und Organisation: Bettina Papenburg und Kathrin Dreckmann
Popkultur umfasst und bezieht sich auf eine weitreichende Geschichte und zitiert ein großes Repertoire an Arbeiten von sexuell ambiguen Künstler*innen, inklusive aber nicht ausschließlich der Mitglieder verschiedener LGBTQI*-Communities. Im alltäglichen Leben wird sexuellem und körperlichem Anderssein in all seinen Formen noch immer häufig feindselig begegnet, was all jene Menschen, die von der weißen, männlichen, heterosexuellen, körperlich-uneingeschränkten Norm abweichen, verletzlich macht.
Das Symposium untersucht, wie feministische, queere und trans* Musiker*innen, Filmemacher*innen, Fotograf*innen und Performer*innen zur Popkultur beitragen. Welche Affekte lösen ihre Arbeiten aus, wie und zu welchem Zweck berühren sie ihr Publikum? Wie setzen queere Popstars ihre Berühmtheit, Mode und Performance ein, um mehrdeutige Botschaften über neue Formen von Gender, race, class und Begehren in Umlauf zu bringen und um die Grenzziehungen dessen, was als menschlich erachtet wird, erneut zu verhandeln? Welche alternativen, emanzipatorischen Formen Differenz zu leben und sich kreativ auf Differenzerfahrungen zu beziehen, ermöglichen ihre Arbeiten?
Meme Cultures and its Discontents
Symposium (16. /17.01.2020) – Veranstalter*innen: Brigitte Weingart, Anja Dreschke, Jan Harms, Felix Gregor
Mit den sogenannten „Memes“ nimmt das Symposium ein Internet-Phänomen in den Blick, das für das Verstehen der Prozesse, die die gegenwärtige digitale Medienkultur kennzeichnen, als besonders aufschlussreich gelten kann: Indem hier vorgefundene digitale Artefakte angeeignet, kommentiert, manipuliert, weiterbearbeitet und -verbreitet werden (mit kostenlos bereitstehenden Tools und über Social Media-Plattformen), operiert die Meme Culture an der Schnittstelle von Utopien der User-Ermächtigung und Medienindustrie. Gleichzeitig ist die „digitale Folklore“ (Olia Lialina/Dragan Espenschied) Schauplatz nicht nur populärer Humorproduktion, sondern auch eines politischen Populismus, angesichts dessen die produktive Aneignung vorgefundener Inhalte/contents durchaus ein Unbehagen/discontent provoziert (um auf die englische Übersetzung von Freuds Unbehagen in der Kultur as Civilization and Its Discontents anzuspielen). Das Symposium fragt nach den Möglichkeiten einer kritischen Analyse dieser Praktiken und nach dem Potential medienwissenschaftlicher, künstlerischer und aktivistischer Interventionen in das Feld der Meme Culture.
Jugend, Musik und Film
Konferenz vom 07. bis 09.11.2019 in Hamburg - Veranstalter*innen: , Carsten Heinze, Dagmar Hoffmann
Die Konferenz entstand als Kooperation zwischen dem Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, des medienwissenschaftlichen Seminars der Universität Siegen und des Fachbereichs Sozialökonomie der Universität Hamburg, der Sektion Jugendsoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie der AG Filmsoziologie in der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie sowie des Unerhört-Musikfilmfestivals und Soundwatch-Festivals Berlin.
RE:SEARCH
Performances und Installationen
Mini-Festival mit Projekten von MeKuWi-Studierenden zum Thema künstlerische Forschung am 18.07.2019 in der Filmwerkstatt Düsseldorf.
Konzept und Organisation: und Svenja Hoffeller
Künstlerische Forschung oder Artistic Research bildet eine spezifische Form des Fragens, Suchens und Wissens. Was bedeutet es, medienkulturwissenschaftlich zu experimentieren und dabei zwischen Theorie und Praxis zu ›springen‹? Die studentischen Projekte erproben Forschungsfragen durch performative und künstlerische Praktiken. Sie eröffnen auf je eigene Weise experimentelle Räume zwischen physischer und medialer Wirklichkeit, zwischen Körpern und digitalen Welten.
Fluide Mediale
Interdisziplinäre Tagung des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der HHU Düsseldorf und des Qualleninstituts vom 23. bis 25. Mai 2019 im Aquazoo - Löbbecke Museum sowie im STUDIO FOR ARTISTIC RESEARCH – Veranstalter*innen: Kathrin Dreckmann und
Ob in Bezug auf Körper, Material, Bewegung, Text oder Zustand – das Fluide als genuin physikalischer Begriff für Gase und Flüssigkeiten taucht in kulturwissenschaftlichen Kontexten vorwiegend als ein mediales Phänomen auf. Die Tagung »Fluide Mediale« verfolgt somit das Ziel, den interdisziplinären Transformationen des Fluiden nachzugehen und das Fluide als mediale Denkfigur zu etablieren. Gefragt wird dabei insbesondere nach der Medialität, Materialität und Medienästhetik des Fluiden, um ferner das planetarische Potential des Fluiden als epistemisches Paradigma zu ermitteln.
Theater und Technik
14. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft vom 08. bis 11. November 2018 am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – Konzept und Koordination: Katrin Dreckmann, Maren Butte, , Juliane Wieland, Jessica Prestipino
Die Geschichte, Theorie und Ästhetik des Theaters sind eng mit der Frage der Technik und mit (medien-)technologischen Entwicklungen verwoben, jedoch zeigt sich diese Verbindung als Unschärferelation: Die technische Bedingtheit von Theater tritt häufig hinter Fragen der künstlerischen Gestaltung zurück. Die Revision des Verhältnisses von Theater und Technik eröffnet spezifische Fragen nach den Weisen des Hervorbringens, der (künstlerischen) Produktion und nach dem Verhältnis von Natur und Kultur. Zudem lassen sich in dieser Perspektivierung auch körper-, geschlechts- und gendertheoretische Fragen, bspw. Cyborg-Theorien, neu konturieren sowie abendländische Konzeptionen von Technik und ihre kolonialen Verflechtungen kritisch befragen.
Academies on the Move
Kooperation zwischen dem Tanzhaus NRW, der Kunstakademie und der Heinrich-Heine-Universität (2018)
Konzept und Organisation: Maren Butte (HHU), Francesca Raimondi (Kunstakademie), Anais Rödel (Tanzhaus NRW).
Ist Tanz ein Medium? Wie kann man Tanz und performative Arbeiten beschreiben und analysieren? Was kann ein Denken über / in Bewegung zur Medienwissenschaft beitragen? Die kooperative Lehrveranstaltungsreihe beinhaltet Workshops sowie Künstler*innengespräche und widmet sich aktuellen Tendenzen in (Medien-)Wissenschaft, Tanz und Kunst. Sie bringt Studierende des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der HHU mit Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf ins Gespräch.
Modestadt und Modernitätsmaschine?
Konzepte für eine neue Medien- und Kulturgeschichte Düsseldorfs.
Eine interdisziplinäre Veranstaltung am 20.09.2018 im Haus der Universität sowie dem Kit Café Düsseldorf.
Mediale Praktiken und kulturelle Phänomene entstehen oft durch bestimmte lokale Figurationen. Dieser Aspekt ist auch für die Medienkulturgeschichte Düsseldorfs von Bedeutung. Spätestens seit den 50er Jahren bilden sich dort spezifische lokale Konstellationen heraus, die als Katalysatoren für global wahrgenommene ästhetische Innnovationen fungieren. Düsseldorfs Medienkulturgeschichte ist dabei in besonderer Weise durch intermediale Austauschprozesse zwischen bildender Kunst, Musik, Design, Werbung, Mode und Theorie gekennzeichnet. Der Workshop möchte aktuelle Fragestellungen zur Medienkulturgeschichte thematisieren sowie neue Zugänge zu heterogenen Diskursen der Stadtgeschichte schaffen. Er ist im Kontext eines laufenden Forschungsprojekts am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angesiedelt. Ziel ist es eine Zwischenbilanz der bisherigen Ergebnisse zu präsentieren und weitere Perspektiven für die zukünftige Arbeit zu formulieren.
Vom Grammophon zum Loop
Resonzräume des Akustischen
Diskusive und künstlerische Beiträge im NRW Forum (17.01.2018)
Akustisches wird im Gegensatz zu Schriftquellen und Bildmedien erst seit dem späten 19. Jahrhundert speicherbar und in Archiven abgelegt. Diese ebenso grundlegende wie folgenreiche medienhistorische Entwicklung ist bisher immer noch nicht hinreichend theoretisch aufgearbeitet. Hier setzt neben weiteren diskursiven und künstlerischen Beiträgen die umfassende Studie von Kathrin Dreckmann an: "Speichern und Übertragen. Mediale Ordnungen des akustischen Diskurses. 1900-1945" fragt nach den diskursiven Folgen der Speicherbarkeit des Akustischen und die Spuren der neuen Speichertechnologien führen dabei bis hinein in die aktuelle Popkultur. Speicherbarkeit ist die Voraussetzung für neue kreative Medienpraktiken wie die des Loops.
Medienästhetik und Hybridisierung zwischen Musikvideo und Medienkunst
„Mehr als bebilderte Musik …“: Tagung bei der Julia Stoschek Collection am 20.12.2017
Seit mehr als 30 Jahren hat sich die Gattung des Videoclips als eigene Kunstform etabliert. Die spezifischen audiovisuellen Ästhetiken werden dabei hauptsächlich durch zwei Gattungen bedient: Videokunst und Musikvideo. Dabei sind jedoch grundsätzliche historische wie strukturelle Unterschiede zu beachten: Es handelt sich im Falle der Videokunst allgemein um ein Format, dessen medienarchäologischer Anfang mehr als 100 Jahre zurückliegt und das aus dem Traditionszusammenhang der Filmkunst und der Bildenden Kunst entstanden ist. Die Gattung des Musikvideos hingegen ist ein popkulturell komplexes Diskursphänomen, das in den 1970er Jahren aufgekommen und seither mit der visuellen Alltags-, Kunst- und Medienkultur verwoben ist. Die Tagung will die Grenzüberschreitungen und Hybridisierungsformen innerhalb der Gattung Musikvideo thematisieren und damit zugleich Perspektiven für die ästhetische Entwicklung audiovisueller (Medien-)Kunst und Pop-Praktiken erarbeiten.
Koloniale Verbindungen
Rheinland/Grasland - Deutschland/Kamerun
Ausstellung zum interdisziplinären Forschungsprojekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Université de Dschang in Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf in der Laufzei vom: 12.09. bis 28.09.2017
Leitung: Stefanie Michels, Albert Gouaffo und Martin Doll
Deutschland und Kamerun sind durch die geteilte koloniale Geschichte bis heute in besonderer Weise miteinander verbunden: Während die dreißigjährige koloniale Präsenz Deutschlands in Kamerun nicht in Vergessenheit gerät, ist sie dagegen in Deutschland kaum bekannt. Um nach den Spuren ihrer verbundenen Geschichte zu suchen, besteht seit anderthalb Jahren zwischen dem Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität und der Universität Dschang in Kamerun eine von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderte Institutspartnerschaft. Lehrende beider Universitäten haben mit ihren Studierenden aus den Fächern Geschichte sowie Medien- und Kulturwissenschaft und Germanistik geforscht. In Interviews an beiden Orten, Düsseldorf und Dschang, wurde so das komplexe Gewebe wechselseitiger Beeinflussungen aufgearbeitet, das sich einer einfachen Opfer-Täter-Erzählung von Kolonialgeschichte entzieht.
Das Obszöne als politisches Performativ
Atelier der DFH für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, veranstaltet von der HHU Düsseldorf, der Universität Wien und der Université de Nantes im Depot, Wien vom 11. bis 13.05.2017
Das Obszöne steht im Spiel von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, es ist von daher schon immer medial, theatral und politisch. Es hat eine hohe affektive, oder psychoanalytisch formuliert, triebhafte Komponente, die ebenso sexueller wie aggressiver Natur sein kann. Doch ist diese Komponente im Obszönen zugleich ausgestellt und verleugnet. Das Atelier geht von der Annahme aus, dass Medien wie das Fernsehen und das Internet, die sich in einem schwer bestimmbaren Zwischenraum zwischen Privatem und Öffentlichem angesiedelt haben, die Dynamik des Obszönen intensiviert und vielleicht auch verändert haben.
Düsseldorf Sounds
Studentisches Forschugsprojekt zur lokalen popmusikalischen Erinnerungskultur.
Projekt im Rahmen des Forschungsmethoden-Seminars ›Multimediale Soundspaziergänge‹ unter der Leitung von Kathrin Dreckmann und Tomy Brautschek (Wintersemester 2015/16).
Ziel des Projektes ist es das pophistorische Erbe Düsseldorfs aus medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive aufzuarbeiten und mit genuiner akustischer Methodenlehre zu verbinden. Es ist eine fortlaufenden Reihe und modulare Plattform weiterer studentischer Forschungsarbeiten in den kommenden Semestern.