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Exkursionen

Im Rahmen des Studiums der Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf besteht für Studierende die Möglichkeit, an Exkursionen teilzunehmen, die sich an den Inhalten des Studiums orientieren.


Am 05.07.2024 hatten Studierende aus dem Master Medienkulturanalyse die Möglichkeit, das EKŌ-Haus der japanischen Kultur zu besichtigen. Bei einer Führung konnten die faszinierende Geschichte und Architektur japanischer Gärten, Tempel und Wohnräume live erlebt werden.

Woher kommt der Name EKŌ-Haus? Was macht einen japanischen Tempel zum Medium? Wie beeinflusst der Baustoff Holz unsere Sinneswahrnehmung? Was sagt der Aufbau eines traditionellen japanischen Wohnhauses über seine Bewohner*innen aus? Diese und weitere Fragen wurden diskutiert. Die Handwerkskunst in der japanischen Architektur, die perfekt an die natürlichen Gegebenheiten des Landes angepasst ist, hat bei allen Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Exkursion fand im Rahmen des Seminars Wohnraum als Medium. Über die Vermittlung von Sorge, Verletzlichkeit und Differenz unter der Leitung von Deborah Wolf statt.

© Deborah Wolf


Im Rahmen des Masterseminars Il Cinema Ritrovato: Das Festival in Bologna und die Probleme des Zugangs zur vergangenen Filmkultur von Prof. Dr. Robin Curtis fand vom 23.06. bis 01.07.2023 die diesjährige Exkursion zum Filmfestival Il Cinema Ritrovato in Bologna statt. Die Seminarteilnehmer*innen bereiteten ihren Festivalaufenthalt neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Programm durch die Entwicklung eigener Forschungsfragen bezüglich der Archivarbeit im Bereich der Filmrestaurierung und -aufbewahrung vor. Entsprechend berichten sie von ihrer besonderen Begeisterung darüber, bei einer Führung durch das Restaurationslabor L'Immagine Ritrovata Einblicke in die Filmrestauration zu gewinnen und dabei sogar einen Blick auf die Aufarbeitung eines echten Nitrat-Films zu erhaschen. Ebenfalls beeindruckend sei es gewesen, Stella Dallas unter freiem Himmel mit live Symphonieorchesterbegleitung zu erleben oder am späten Abend auf dem kleinen Piazzetta Pier Paolo Pasolini 120 Jahre alte Kurzfilme zu schauen, die von einem alten Filmprojektor mit Kohlebogenlampe an die Leinwand geworfen werden – darunter Georges Méliès handkolorierten Le Royaume des Fées. Teil der Festivalerfahrung ist natürlich auch die anschließende gemeinsame Diskussion bei Lemon Soda, Aperol und leckerem Essen, passend zur lebhaften Atmosphäre der Stadt, mit ihren Arkaden und Marmorstraßen, auf denen die Menschen noch bis in die späten Abendstunden unterwegs und alle wichtigen Festivallocations fußläufig erreichbar sind. Weitere Highlights der Studierenden sind das Remaster von David Lynchs Inland Empire und dessen spannende Umstrukturierung, Bahram Beyzaies Gharibeh Va Meh, der sich mit 140 Minuten zu kurz anfühlte, Elfi Mikeschs humorvoller und ästhethisch überzeugender Film Was soll'n wir denn machen ohne den Tod, der jungen Menschen die Angst vor dem Tod nehmen soll, sowie die Präsenz von John Wayne in Howard Hawks Rio Bravo.

© Robin Curtis

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